Bern - Paris - Bordeaux

Wie komme ich hin?

  • Von Basel mit SNCF weiter um 8:34 Uhr nach Paris mit Ankunft im Gare de Lyon um 11:38 Uhr.
  • Wechsel zum Gare de Montparnasse mit dem Bus (Linie 91, gleich gegenüber dem Bahnhof).
  • Den Zwischenstopp in Paris nutzen wir, um den Eiffelturm zu besuchen (30min. zu Fuss ab Gare de Montparnasse) und eine Zwischenmahlzeit einzunehmen. Um 16:01 Uhr fuhr dann der Zug nach Bordeaux (Ankunft 18:48 Uhr).

 

Was unternehmen?

Tag 1: Stadtbesichtigung: Die schmucke Altstadt beginnt gleich nach der Oper. Grossen Gefallen fanden die Kinder am Miroir d'Eau, einem Wasserbecken, das zwischen Rathaus und Garonne liegt. Weiter nördlich (erreichbar mit Tram B) liegen die Bord'eaux, eine ehemalige Hafenanlagen, die nun zu Läden und Restaurants umgewandelt wurde.

 

Tag 2: Mit dem Tram B und noch etwas zu Fuss wanderten wir zum Base Sous-Marine. Diese U-Boot Werft, in den 1940er von den Nazi-Deutschen erbaut, ist nun Raum für Kunstausstellungen. Wir besuchten die Werft, als im Innern die Installation "Les Bassins de Lumière" lief. 

Unweit des Base liegt die Cité du vin mit ihrem futuristischem Museumsbau. Die Kinder waren einem weiteren Museumsbesuch nicht sonderlich zugetan, so dass wir den Pont Jaques Delmans überquerend weiter bis zum Darwin-Eco-Project liefen, ein Areal, das sich der Nachhaltigkeit verschieben hat (inkl. Gastronomie und Brocki-Shoppingmöglichkeiten). Zurück ging es mit Schiff, die Garonne überquerend, zurück in die Stadt.

 

Wo übernachten?

Wir übernachteten in der Maison la Bruyère, das in einem ruhigen Wohnquartier liegt, gleich neben dem öffentlichen Garten (Jardin Publique). Mit dem Tram C ist das Haus in ca. 20min zu erreichen.

 

Wo essen?

Richtigen Kaffee gibt es im Alchimiste. Ein feines Zmittag und eine ausgesprochen freundliche Bedienung im L'autre Salon du thé. Ausgezeichnetes, preiswertes, vietnamesisches Essen gab es im Au p'tit Hanoi. Vor der Abreise nicht vergessen, die Canelés Baillardran zu probieren.

 

Passender Reisesong: Claire de Lune - Claude Debussy

Bordeaux - Arcachon

Wie komme ich hin?

Die Regionalzüge (TER) fahren regelmässig von Bordaeux Saint Jean nach Arcachon. In ca. 50 min. erreicht man den kleinen Küstenort. Arcachon ist ein Küstenort, der vom städtischen Tourismus lebt. 

 

Was unternehmen?

Tag 1: Wir mieteten bei Dingovélos Fahrräder (47 Euros für 4 Bikes, d.h. 2 Erwachsenenbikes, 1 Kinderbike und einen Follow-me Anhänger). Die Mechaniker waren sehr kompetent und das Preis-Leistungsverhältnis erschien uns fair. Ausschliesslich auf Velopfaden folgend ging es bis zur Düne Pilat, der höchsten Wanderdüne Europas. Die Tour inkl. Besuch auf der Düne dauerte mit dem Fahrrad ca. 3h (22km hin und zurück).

 

Tag 2: Mit dem Regionalzug (ca. stündlich, Fahrzeit keine 20min) fuhren wir bis zur Haltestelle "Le Teich". Von dort aus ging es einen angenehmen Fussweg entlang bis zur Reserve Ornithologique du Teich, einem riesigen ornithologischen Reservat. Hier beobachten wir auf einer ca. 6km langen Tour durch das Reservat Grau- und Silberreiher, Kormorane, Lachmöwen, Löffler, Kiebitze etc.

 

Wo übernachten?

Arcachon ist, gerade in den Sommermonaten, sehr teuer. Wir hatten eine eher teuere Airbnb-Wohnung, zentral gelegen und in Strandnähe.

 

Wo essen?

Das Pitt an der 2 Av. du Général de Gaulle hat uns restlos überzeugt: Tolle Bedienung, unschlagbare Fischgerichte, tolles Preis-Leistungsverhältnis. Das Maison & Tarine überzeugt durch eine aufmerksame Bedienung und leckeren Tartines sowie einer gemütlichen Atmosphäre.

 

Passender Reisesong: Alborada del gracioso - Maurice Ravel

Arcachon - San Sebastian/Donostia

Wie komme ich nach San Sebastian?

  • Täglich fahren mehrere Züge (TGV oder TER) von Arcachon via Fermeture (ca. 20min nach Arcachon liegend) nach Hendaye (totale Fahrzeit ca. 2h20min).
  • Gleich neben dem französischen Bahnhof liegt der spanische Bahnhof. Von hier aus fährt halbstündlich der Euskotren nach San Sebastian (ca. 25min Fahrt bis Donostia Amara, Haltestelle, welche im Zentrum liegt).
  • Achtung: San Sebastian und Donostia sind ein und dasselbe. Einmal in der spanischen Version, ein anderes Mal in der baskischen.

Was unternehmen in San Sebastian?

Pflicht ist der Besuch der Playa de la Concha. Ein sehr schöner und sauberer Sandstrand mit optimalem Wellengang für Kinder.  Auch das liebevoll gestaltete Aquarium, welches am Rande der Playa liegt, ist ein Besuch wert. Das Karussell und der Spielplatz am anschliessenden Alderdi Eder Park wurde von den Kindern ebenfalls sehr geschätzt. Der ebenfalls schöne Nachbarstrand Zurriolako Hondartza ist wegen der starken Strömung und aufgrund des Wellengangs eher für Surfer als für Kinder geeignet.

Der Attraktionspark auf dem Monte de Igueldo ist ein weiteres Highlight für Kinder. Hoch kommt man mit einer traditionsreichen Drahtseilbahn. Der Park ist klein aber fein und bietet für verschiedene Alter Attraktionen an. Achtung: Auch die Parkanlage unterliegt der obligaten Siesta und schliesst von 14:00 bis 15:30 Uhr seine Pforten.

Ca. 40min Zugfahrt von San Sebastian-Amara gelegen ist das Fischerdörfchen Zumaia. Der Geopark UNESCO beherbergt eindrückliche Felsformationen, welche sich über Jahrmillionen entwickelt haben. Die Klippenwanderung ist nicht kleinkindertauglich, da nicht ungefährlich (aber def. lohenswert!).

 

Weitere Tipps im Baskenland (selber nicht gemacht, aber von einer baskischen Freundin empfohlen):

Wo übernachten in San Sebastian?

San Sebastian ist teuer, insb. im Sommer. Es gibt aber zahlreiche Airbnb-Möglichkeiten, die gut zu prüfen sind. Wir haben gute Erfahrungen mit einem Airbnb im Quartier Gros gemacht.

 

Wo essen in San Sebastian?

Ausgezeichnet lateinamerikanisch-baskisch haben wir im Topa Sukalderia gegessen. Grosszügige Portionen und ausgezeichnete Pintxos (= Tapas) hatten wir im Ramuntxo Berri. Leckeres Frühstück und auch Essen gibt es im Maiatza sowie im Kafe Botanika.

 

Passender Reisesong: Fine Young Cannibals - She drives me crazy

San Sebastian/Donostia - Bordeaux - Montpellier

Wie komme ich hin?

  • Mit dem Euskotren zurück nach Hendaye/Hendaia (25min).
  • Von dort mit dem TGV nach Bordeaux (ca. 2.5h Fahrtzeit).
  • Weiter mit dem Intercity Zug nach Montpellier (ca. 4.5h Fahrt, ohne Umsteigen, via Toulouse). Auch hier gibt es Wi-fi im Zug.

Was unternehmen in Montpellier? 

Montpellier ist eine dynamische Stadt mit wunderschönen Gassen und Gebäuden. Am Abend ist auf der Place de la Comédie immer etwas los.

Plages (Strand): Mit dem ÖV erreicht man mehrere Strände, die nicht unterschiedlicher sein könnten:

Palavas-les-Flots: Kleiner, überbauter, touristischer Badeort. Nicht sehr schön, aber der Strand ist gerade für Kleinkinder sehr geeignet (kaum Ströumung). Tram Nr. 4a ab Bahnhof St. Roche bis zur Haltestelle Garcia Lorca nehmen. Dort zur Haltestelle des Busses Nr. 631 wechseln. Der Bus fährt all 30min zum Strand Palavas-les-Flots.

Carnon: Dieser Strand liegt nicht in der Nähe eines Dorfes/einer Stadt. Daher ist es ratsam, Essen und Trinken mitzunehmen. Mit dem Tram Nr. 1 ab Bahnhof St. Roche bis Terminus Etang d'Or nehmen. Von dort aus fahren verschiedene Navettes an den Strand. Die gelbe Navette (Nr. 633) fährt ohne Zwischenhalt an den Strand Carnon, die Navette Nr. 606 hält an verschiedenen Strandabschnitten und fährt bis zur Ortschaft Aigues-Mortes. Wir haben die Navette Nr. 633 gewählt.

La Grande Motte: Ein toller Ort, um im 60er Jahre Stil am Strand zu liegen. Mondän, aber nicht allzu posh. Hin kommt man mit dem Tram 1 Richtung Odysseum bis nach Place de France. Von dort wechselt man in den Bus Nr. 606 (Fahrplan online) der Buslinie Hérault bis La Grande Motte Port oder Post und schon ist man mittendrin. 

 

Die Tickets für die Strandbusse erhält man beim Fahrer. Mehr Informationen und Fahrradmöglichkeiten, um an den Strand zu gelangen hier.

 

Wo übernachten in Montpellier?

Empfehlenswert ist das Grand Hotel du Midi, welches zentral, aber doch ruhig liegt. 

 

In la Grande Motte ist das Hotel St. Clair sehr zu empfehlen.

 

Wo essen in Montpellier?

Leckeres Frühstück und ausgezeichneten Kaffee findet man im Le Hood. Leckere Pancakes und Frühstücksmöglichkeiten im Coffee Crock. Tollen Kaffe findet man im Café bun und im Café Club. fantastisches vietnamesisches Restaurant ist das Thanh Long Restaurant. Eine grossartige Terrasse und leckeres Essen findet man in der Brasserie du Théâtre. Wer Empanadas mag, kommt im Empanadas Club auf seine Kosten.

 

Passender Reisesong: Keeping Tabs - Cuco

Montpellier - Schweiz

Wie komme ich hin?

Es gibt täglich verschiedene TGV oder AVE Züge nach Lyon Gare Part Dieu (ca. 2h Fahrtzeit) fahren. Von dort aus geht es mit dem Regiozug weiter, dieser erreicht Genf in knapp 2 Stunden.

 

Alternativ kann man auch die Strecke Montpellier-Mulhouse wählen (Dauer: 5h). Von dort sind es noch 20 Minuten bis nach Basel (Regionalzug Ter der SNCF).